Tribute to
Gene Krupa
Die vielen Reservierungen im Voraus versprachen, was dann Tatsache
wurde: alle Plätze in der Gartenschüür waren besetzt. Ob es der Hunger nach dem alten Jazz im neuen Jahr war, der geiferte Schlagzeuger
Gene Krupa, oder die persönlichen Jubiläen einzelner Klubmitglieder, bleibt unklar. Jedenfalls waren nicht nur die Freunde anwesend, die seit Jahren dabei sind, sondern es waren auch mehrere Besucher zum ersten Mal da.
Marietta hat ein Röslein gelb bekommen und dazu den passenden „Happy Birthday“ Song.
Jarda dagegen hielt sich im Hintergrund und genoss seinen Feiertag im Stillen mit Helena.
Der Schlagzeuger Gene Krupa war eine besondere Erscheinung in der Geschichte des Jazz. Sein Darsteller an diesem Abend, Ivan Hrdina, hat auch erklärt, wie das Instrument Schlagzeug in die Jazzmusik gefunden hat. Er hat den Puls, die Teilungen, den Takt, die Triolen, u.v.m. besprochen und live gezeigt, sodass fast alles verstanden wurde
☺. Anschliessend konnte man es in der Praxis nachvollziehen.
Die Unterstützung hat er von den auftretenden Musikern erhalten.
Aus Basel sind Urs Granacher, Reeds und
Urs Tschopp, Banjo, angereist.
Die beiden Routiniers wussten sich sofort in Szene zu setzen. Der eine mit seiner Stimme und dem Banjo-Klang, der andere mit mitreissenden Soli an der Klarinette oder an einem seiner Saxophone. Erwähnenswert der Titel “Stealing Appels”, bei dem erklärt wurde, dass es sich eigentlich nicht um zwei Äpfel, sondern um ein Mädchen handelt. Am Piano war
Jan Zeman, aufgefallen mit dem linken Kleinfinger im Gips, was ihn bei seinem Spiel nicht wesentlich gehindert hat. Eine Erklärung der Ursache seiner Verletzung blieb er jedoch schuldig. Der wiedergenesene Bassist
Jirka Hoppe hat sein grosses Instrument gespielt und
sich in den Stil von Gener Krupa voll eingefühlt. Die Bläser Ivan Kubias, Trompete und Miro Steiner, Posaune, haben das Programm im Voraus geplant, mit den übrigen Kollegen konsultiert und - vor dem Auftritt leicht abgeändert, bereinigt und kurz geprobt. Das noch nie hier gespieltes
Buddies Blues war das Resultat, bei dem alle abwechselnd mit Schlagzeug solieren konnten.
An der obligaten Jam Session gegen den Schluss des Abends nahm
John Service, Posaune, teil, der sich im Song über die Blowing Bubbels auch als Vokalist zeigte.
Erich Eggimann hat zuerst die Anlage installiert und perfekt eingestellt, dann mit seinem Tenorsaxophon mitgespielt. Am Altsaxophon war
Martin Nüesch, der Jazzveranstalter aus Brugg, sichtlich zufrieden dabei. Zusammen mit dem Posaunisten
Werner Gisin sehen Sie einer gemeinsamen Zukunft entgegen.
Mario Tiziani hat Ivan am Schlagzeug abgelöst und ein längeres Solo hingelegt. Ines Haverland hat gesungen und viel Sympathie genossen. Sodann war der Abend zu Ende gegangen.
Leider ohne Instrumente waren die Gebrüder Gabriels
und ihr Neffe Philipp Rellstab anwesend. Auch
Ondi Locher hat sich zu den moderneren Klängen nicht getraut, die Tuba unter dem Tisch hervorzuholen. Die Fotos vom
René Marin sind
hier
zu bewundern.